Unser Kollege Klaus Frohner ist am 26. November dieses Jahres nach langer schwerer Erkrankung, die er mit großer Geduld und bewundernswerter Haltung nicht nur ertragen, sondern, man muss es so sagen, gemeistert hat, verstorben.
Bis zuletzt hat er an der Kammerpolitik regen Anteil genommen, die er über Jahrzehnte als eine der prägenden Persönlichkeiten der Wiener Ärztekammer maßgeblich mitgestaltet hat. Seine Fähigkeit, Probleme und Situationen zu analysieren und konstruktive Lösungswege zu finden, aber auch den politischen Mitbewerbern zuzuhören, seine sachbezogene, nie persönlich diffamierende Argumentation und seine Handschlagqualität brachten ihm Achtung und Respekt auch beim politischen Mitbewerber ein.
Wie sehr Persönlichkeiten seines Formates fehlen, die die Angelegenheiten der Wiener Ärztinnen und Ärzte in der Kammer und darüber hinaus im politischen Umfeld strategisch geschickt zu vertreten wissen haben wir zuletzt ja erlebt.
Jenen von uns, die ihn persönlich näher kennenlernen durften, werden die Gespräche mit ihm in Erinnerung bleiben; mit seiner umfassenden Bildung, besonders seinem historisches Wissen und seiner tiefen humanistischen Grundhaltung hat er unser Leben geistig erweitert. Seine Meinung und sein Rat, verbunden mit seiner großen Hilfsbereitschaft wird uns fehlen, so wie die Erinnerung an ihn bleiben wird.
Unser Mitgefühl und unsere Anteilnahme gelten in diesen Tagen seiner Frau und seiner Familie.